Jorge Martin ist MotoGP-Weltmeister und das freut mich ausserordentlich! Wieso? Das möchte ich euch in diesem Blogbeitrag erläutern.
Jorge Martin musste schon länger darauf warten. Er war 2018 in der Moto3 Weltmeister und gewann 2014 den Red-Bull MotoGP Rookies Cup. 2021 stieg er in die Königsklasse, die MotoGP, auf und startete im Kundenteam Pramac, wo er bis zu dieser Saison blieb. Seine erste Saison beendet er mit dem 9. Schlussrang als Rookie oft he Year. Das Jahr darauf konnte er sich nicht steigern und fuhr wiederum auf den 9. Schlussrang der WM. Dann kam die Saison 2023 und er wurde Vizeweltmeister. Wie in der Saison 2023, blieb es auch dieses Jahr bis zum letzten Rennen spannend, Francesco Bagnaia und Jorge Martin kämpften bis zum Schluss um den Weltmeistertitel.
Jorge Martin fährt im Kundenteam Pramac. Für die die jetzt nur Bahnhof verstehen: In der MotoGP gibt es Werks und Kundenteams. Die Werkteams kommen direkt vom Werk sozusagen. So gibt es das Team Ducati, Yamaha oder KTM. Die Kundenteams kaufen sich die Motorräder von den Werkteams fahren aber unter einem anderen Namen wie Pramac, Gresini oder Tech 3. Die Werksteams fahren natürlich mit den aktuellen Motorrädern. In den Kundenteams gibt es Fahrer, die eine aktuelle Maschine haben, wie Jorge Martin oder ein letztjähriges Motorrad wie Marc Marquez im Gresini Team. So nun wisst ihr Bescheid, aber was ist nun so speziell daran? Jorge Martin wäre der erste Fahrer in der Geschichte der MotoGP, nach der 500er Klasse, der mit einem Kundenteam Weltmeister wurde. Und das finde ich sehr cool, denn es zeigt Geld ist nicht alles. Valention Rossi war der letzte der das geschafft hatte, aber dies war noch in der 500er 2 Takt Klasse.
Und so kommen wir zu einem weiteren Punkt. Jorge Martin war 2022 schon in Diskussion für den Werksteamplatz bei Ducati für die Saison 2023. Doch Enea Bastianini kriegte den Platz neben Francesco Bagnaia. Dann kam die Saison 2023 und er holte den Vizeweltmeistertitel. Trotzdem blieb er bei Pramac, vielleicht auch weil ihm mehr Unterstützung vom Werksteam versprochen wurde. Die Saison 2024 begann und schon bald war klar, dass Jorge Martin wieder um den Weltmeistertitel fahren wird. Gleichzeitig wechselte aber jemand, nicht weniger bekanntes, von Honda auf Ducati. Marc Márquez und Überraschung er kann auch auf dem Motorrad, das offenbar zu vielen Fahrstilen passt, vorne mitfahren. Irgendwann während der Saison war klar, Enea Bastianini wird 2025 nicht mehr im Werksteam fahren. Für mich, und sicher viele andere, war klar, dass Jorge Martin 2025 auf der zweiten Werksducati neben Francesco Bagnaia fahren wird. Ducati liess sich aber sehr lange Zeit für diese Entscheidung. Bis bekannt wurde, dass Marc Marquez den begehrten Platz im Werksteam bekommt. Aleix Espargaro, der seine letzte Saison bei Aprilia fährt, ist ein guter Freund von Jorge Martin. Was sie oft auf Social Media zeigen. So kam es, dass nach langen gemeinsamen Gesprächen Jorge Martin, den Platz von Aleix Espargaro übernimmt.
Wenn man Weltmeister wird, darf man in der kommenden Saison mit der Startnummer eins fahren. So macht das auch Francesco Bagnaia. Nun Jorge Martin, darf nun für 2025 mit der Startnummer eins an den Start gehen. Das heisst nächstes Jahr wird auf einer Aprilia eine eins stehen, dies gesschah das letzte Mal 2002 als Max Biaggi mit Aprilia Weltmeister wurde. Und diese eins, den Weltmeistertitel, wurde mit Ducati geholt. Und dies wiederum mag ich Ducati, nach dem sie Jorge Martin nicht wollten, mit vollem Herzen gönnen, er hats ihnen gezeigt! Ich hoffe fest, dass Jorge Martin nächstes Jahr mit der Startnummer eins und nicht mit seiner Stammnummer 89 an den Start gehen wird.
Aber unabhängig wer Weltmeister ist, Francesco Bagnaia und Jorge Martin sorgten für eine äusserst interessante und faire MotoGP-Weltmeisterschaft. Was war euer Highlith?
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