Endlich hab ich wieder Internet, nun werden die letzten Tage einfach zusammengefasst. Dies wird sehr wahrscheinlich auch in den nächsten Wochen so geschehen.
8.8.2016 erster Tag in Schweden
An diesem Morgen wollte ich eigentlich, von Kopenhagen über die Brücke nach Malmö und weiter nach Tidaholm, ins Camp Fijälet zu Hans Peter. Heinz-Günther, mein Navi, wollte aber nicht über die Brücke und nahm die Fähre. Als ich merkte, dass es so weniger Kilometer sind, suchte ich dann auch nicht weiter nach der Brücke. Die Autobahn in Schweden ist öde und ich freute mich als es endlich auf die Landstrasse ging. Bald bin ich bei Hanspeter angekommen, er betreut ein paar kleine süsse Hütten wo sich Touristen darin wohlfühlen können. Hast du ein Zelt dabei ist dies auch kein Problem.
Zum Start gab es einen Kaffee und eine Hiopsbotschaft, der Brunnen ist leer. In Südschweden ist es unglaublich drocken, so dass sogar das Wasser ausgeht. Die Bauern mussten schon Notschlachtungen durchführen, weil sie nicht genügend futter für ihre Tiere hatten. Das Fleisch muss dann im Anschluss verbrannt werden, da es im Moment viel zu viel gibt.
Am Abend wurde ich dann noch von zwei weiteren Gästen zu Wodkacola eingeladen. Der eine ein Österreicher, man verstand ihn anfangs nicht, er gab jedoch genug Möglichkeit diese Sprachlücke zu schliessen. Der andere war ein älterer Norddeutsche der viel zu erlebt und somit viel zu erzählen hatte. Am Abend erfuhr ich dann auch, dass ich in ganz Schweden meinen Gaskocher nicht verwenden drf, wegen Feuergefahr, das hiess für mich mit Wildcampen wird erst mal nichts und ich muss die Küchen der Campingplätze verwenden.
9.8.2018 ansträngender Tag mit Happyend
Am Morgen ging es zuerst über Land. Aber die Kilometer wollen nicht weniger werden und ich möchte so schnell wie Möglich am Nordkapp sein, damit ich das gute Wetter noch erwische. Also fuhr ich kurz vor Mittag auf die Autobahn, die Kilometer werden weniger aber es sieht alles genau gleich aus. der erste Lichtblick, das Mittagessen, es gab Kedok mit Moos. Wurst mit Kartoffelstock, dazu eine Schrimpssauce, herrlich, die gute Laune war wieder da. Abends ging es dann auf einen wunderschönen Zeltplatz mit Seeanschluss. Endlich Baden, den es hatte um 19:00 Uhr noch gegen die 24 Grad. Mit fotografieren und schwimmen rundete ich dann den Tag ab und ging früh ins Bett.
10.8.2018 die Laune ist am Arsch
Das Wetter wird langsam scheisse. Ich wach auf und es regnet was es kann. Ok ich wart mal ab. Um 9:30 hörrte es auf und ich kann mich endlich auf den Weg machen. Ich konnte es nicht so richtig geniessen und nerfte mich, dass ich nicht vorwärts kam. Abends fand ich wiederum einen schönen zeltplatz am See. Nach dem ich mit meinen Eltern telefonieren konnte, ging es mir etwas besser, nun ist schluss mit dem Kilometer zählen, jetzt wird gechillt.
11.8.2018 Stimuung!
Am Morgen kreuzte ich endlich wieder ein paar andere Motorradfahrer und reisende mit ihren Wohnmobilen, die Laune wird besser. Nach dem ich auch den ersten Kaffee hatte war sie grandios. ich tuckerte mit meiner Maschine durch Schweden, die Landschaft wurde abwechslungsreicher und das Wetter besser. Da ich nun mehr Pausen machte, fuhr ich an einer Raststette raus. Die sind hier sehr angenehm und schön, diese war jedoch wunderschön. Sie war n einem riesegen Sandstrand der Ostsee, und dort wurde gesurft, richtig Geil. es hatte auch einenCamping aber nicht für Zelte. Dies seh ich hier oben immer mehr keine Ahnung wieso. Jetzt läufts langsam so wie gewünscht. Valentina, so heisst nun mein Motorrad, macht ihre Arbeit richtig gut und Heinz Günther, mein Navi, macht seine Arbeit fast Fehlerlos.
12.8.2018 erstes Mal wild campen
Ich kann mich endlich an kleinenSachen freuen. Zum Beispiel die Spanier die ich mehrmals Kreuze und mich immer mit einem breiten Grinsen überholen und Grüssen. Oder plötzlich war die Strasse offen und ich musste mit Strassenpneus durch nasses grobes Kies und ich bin nicht hingefallen. Das macht einfach freude. An diesemTag regnete es das erste Mal und ich fand keinen Campingplatz mehr, denn in Nordschweden ist es nicht mehr so dicht besiedelt. Also durfte ich das erste Mal Wildcampen, denn hier oben war es genügend nass dachte ich mir. Bei Regen wurde dann das Zelt aufgebaut und gekocht. Als ich mit allem Fertig war, war auch der regen vorüber. Ich hatte wiederum einen Platz an einem See gefunden, einfach unbeschreiblich diese Stimmung in Mitten der Natur, geil. Ich kam an diesem Tag auch das erste Mal mit anderen motorradfahrern ins Gespräch, das macht sehr viel aus wenn man den ganzen Tag alleine auf dem motorrad sitzt.
13.8.2018 Adieu Schweden
Die Landschaft wurde sehr Tundraartig und es regnete bei 8°C, was man sehr wahrscheinlich an meiner Motivation merkte. Als ich dann aber kurz vor der Grenze mit einem einheimischen ins Gespräch kam und dann noch die Finnische Grenze überfuhr stieg die Laune wieder. Bald war ich in Norwegen und es wurde hügeliger, an diesem Tag wär ich um 18:00 Uhr am Nordkapp gewesen. Aber ich wollte mir den Stress nicht antun und fuhr nach Hammerfest, dies liegt auf der Insel Kvaloga und ist vom festland aus über eine brücke zu erreichen. Hammerfest leigt direkt am europäischen Nordmeer. Als das Zeltaufegestellt war und ich eine warme Dusche nehmen konnte, ging ich in die Stadt. Zur Belohnung gab es einAnchtessen in einem restaurant. Von aussen sah es etwas versift aus, innen ganz cool eingerichtet so wie eine fischerbar. Nach dem ich die "Most popular" Pizza gegessen habe, drank ich noch einBier an der Bar und quatschte mit einem Einheimischen. Er erzählte mir, dass es hier oben vor zwei Wochen noch 32 Grad war, jetzt sind es noch um die 10. Unglaublih, er hätte das sein ganzes Leben, es sah so aus als wäre dies ein langes gewesen, noch nie erlebt. Noch einmal schlafen und dann gehts ans Nordkapp.
14.8.2108 Heute war es so weit
Heute ist es endlich so weit es geht endlich ans Nordkapp, nur noch ca 180 km. Boah die landschaft hier ist grandios, alles Grün Berge, Hügel und Kurven als wäre man in den schweizer Alpen. Und so geht es der Küste entlang bis ans Nordkapp. Im Voraus hörrte ich oftmals, dass ich unbedingt einen Nottank mitnehmen soll, für Benzin. Das ist Bullshit, ehrlich, das braucht keiner. Mit meinem normalen Tank kom ich 230 km, 50 km vor dem Nordkapp im Dorf Nordkapp gibt es nochmals eine Tankstelle. Ich habe es ein paar Mal verschlafen seit breiteenbach, aber der Nottank hat immer noch das Südschwedische Benzin drin. Endlich am Nordkapp angekommen, das Wetter war super kein Regen, kein Nebel nur Wolken. Ich war überglücklich ich habs geschafft. es hatte sehr viele Leute da und zwei Deutsche machten dann auch noch ein Foto von mir, rchtig cool. Abends ging es dann in einhotel, damit alles wieder einml drocken und aufgeladen wird. Im Hotel draf ich dann auch ein Zürcher Ehepaar, dass mit einem Willischeep(keine Ahnung wie man das richtig schreibt) ans Nordkapp fuhr, ich freute mich wieder einmal mit jemand anderem als mir schweizer Deutsch zu sprechen. Ich komme nun immer besser mit den Leuten ins Gespräch, heute Morgen lernte ich einen Italiener kennen, der auf der Isle of man, 4 Mal als Mechaniker dabei war. Nun geht es morgen der norwegischen Küste entlang in richtung Süden, ich freu mich und hoffe ihr werdet bald wieder von mir hören.
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