Ich möchte am Anfang dieses Beitrages zuerst meinen Standpunkt festlegen, so dass keine voreiligen Schlüsse gezogen werden können. Ich selbst bin immer wieder mit dem Fahrrad unterwegs. Nicht nur um im Nachbarort ein Feierabendbier zu geniessen, ich fuhr schon ein paar Mal längere Touren durch die Schweiz. Obwohl meine letzte Fahrradreise vier Jahre zurückliegt, weiß ich, dass das Radfahren in der Schweiz reibungslos funktioniert und das ein Miteinander möglich ist.
Letztes Wochenende war ich mit meiner Freundin auf der Suzuki VStrom 800 unterwegs. Wir planten eine kurze Runde durch die Region, da am Nachmittag Regen angesagt war. Wir waren noch nicht lange unterwegs, da mussten wir abbremsen, weil sich eine Kolone bildete. Die Strasse war breit, aber kurvig, so dass sicheres Überholen über eine längere Strecke nicht möglich war. Der Grund für die Kolone waren drei Fahrrad Fahrer. Sie fuhren mit ca. 35 km/h den Berg runter. Jedoch fuhren sie inmitten der Spur, als hätten sie 80 km/h auf dem Tacho. Der Platz hätte gereicht, ohne dass sie im Graben hätten fahren müssen aber nein es muss die Mitte der Fahrspur sein.
Ja ich kann schon Mal etwas gemütlicher Fahren und die Gegend geniessen. Ich habe aber Mühe, wenn dies über eine längere Strecke ist. Wenn ich dann noch ewig einen Ü50 Hinterteil in viel zu engen Fahrradhosen anschauen muss, dann wird es für meine Nerven schwierig. Ich habe mir dann überlegt, vielleicht ist der neue 800er Motor von Suzuki etwas zu leise und betätigte die Hupe, viel Reaktion hatte aber auch dies nicht zur Folge. Als ich sie dann endlich überholen konnte und ihnen mein Problem schildern konnte, stiess ich auf wenig Verständnis. Ok vielleicht war das «Ihr seid nicht alleine!!!!!» etwas zu emotional übertragen worden. Ich weiss es nicht. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich an diesem Tag an vielen Fahrradfahrern ohne Bluthochdruck vorbei kam und dass auf viel engeren Strassen. Es was jedoch nicht die erste kuriose Fahrradgeschichte in diesem Jahr: Ich musste schon eine Rennfahrradfahrerin rechts überholen, weil sie es nicht mehr in von der Mitte weg geschafft hatte. In diesem Fall fragte ich sie jedoch freundlichst ob es ok sei wenn ich sie rechts überhole, da es Links kein Platz hatte, sie bejahte.
Was denkt ihr über das Verhalten von Fahrradfahrern im Straßenverkehr? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, sei es als Motorradfahrer, Autofahrer oder Fahrradfahrer? Wie geht ihr mit solchen Situationen um und was sind eure Vorschläge, um das Miteinander auf der Straße zu verbessern? Schreibt es in die Kommentare, ich bin gespannt!!
Vielleicht kennt ihr ja den einen oder anderen Fahrradfahrer und könnt dieser Person diesen Beitrag zeigen und vielleicht hat er noch eine Idee.
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